Sie kennen das vermutlich: Im Grunde ist alles, was mit Elektrokomponenten zu tun hat, nicht sehr beliebt bei den Fachkräften im Maschinenbau. Deren Anspruch ist es – gemäß ihrer Kompetenz – Maschinen zu bauen und nicht Kabel zu crimpen.

Trotzdem konfektionieren Maschinenbauer immer noch Kabelsätze.

Oder, komplette Schaltschränke bestücken und Steuerungskomponenten im eigenen Haus fertigen. Diese Arbeit ist und bleibt den Mitarbeitern fremd. Nicht verwunderlich. Das Thema Konfektionieren ist zu komplex und vielfältig, tiefschichtig und individuell. Ein Berufsbild dazu gibt es nicht, die Spezialisten sind andere. Maschinenbaubetriebe die das erkennen, bauen weniger selbst und kauften lieber vorgefertigte Teilkomponenten. Viele haben mehrere Lieferanten, denn sie wollen nicht von einem Zulieferer abhängig sein.

Aufwand und Kosten stiegen – wie die Qualitätsmängel.

Die Variante mit mehreren Lieferanten entpuppt sich für die Maschinenbauer meist als teurer Trugschluss. Es wird für die Mitarbeiter in Einkauf, Planung und Technik nicht einfacher, sondern weitaus komplizierter. Wechselnde Zulieferer bedeuten zusätzlichen logistischen Aufwand. Lieferungen kommen unter Umständen nicht pünktlich, Arbeitsabläufe werden fehleranfälliger. Trotz aller Vorgaben seitens der Kunden gibt es unterschiedlichste Qualitätsmängel.

Irgendwann wird das alles zu lästig.

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